Die Tür zum Ticket für das Bundesfinale im Mai in Berlin stand für unsere Jungsvertretung beim Landesentscheid der U-16 Volleyballer in Emmerthal überraschend lange offen. Nachdem die Qualifikation für das Turnier der besten vier Teams Niedersachsens beim Bezirksentscheid im Januar erfolgreich geschafft worden war, "trainierten wir jeden Montag in der Mittagspausefleißig. Sogar viele unserer zuvor knapp gescheiterten Mädchen kamen regelmäßig, damit wir uns richtig gut einspielen konnten", berichtet Finnjen Tatge (8a) vom Trainingsfleiß der vergangenen Monate.
Im ersten Spiel traf die Mannschaft auf das Gymnasium Oedeme aus Lüneburg, das wegen seiner Verbindungen zum Volleyball-Bundesligisten SVG Lüneburg als Favorit in die Begegnung ging. Doch staunten auch die Zuschauer nicht schlecht über die zwischenzeitliche 14:7-Führung der Vikilu-Jungs. "Dann haben die aber erkannt, dass mit der kleineren Feldgröße Angriffe schwer zu platzieren sind und sind umgestiegen auf knapp hinter das Netz gelegt Bälle, mit denen wir echt Schwierigkeiten hatten", so Finnjen, dessen Team den Satz mit 20:25 verloren geben musste. Besser lief es in Satz 2: Das 25:23 zeigte, dass auch das Vikilu Volleyball spielen und sich auf taktische Änderungen einstellen kann. "Leider erwischten wir im Tie-Break den deutlich schlechteren Start und rannten immer wieder einem Rückstand hinterher", meint Joshua Timm aus der 8a, der sich am Ende den Oedemern mit 8:15 geschlagen geben musste.
Viel besser lief es anschließend gegen die IGS Flötenteich aus Oldenburg, die auch wegen der starken Angriffe von Niedersachsen-Kaderspieler Bennit Müller (9b) beim 25:21/25:16 keine Chance hatten, hingegen aber überraschend die Oedemer im Anschluss mit 2:0 besiegten.
Dadurch wurde das letzte Spiel des Tages unserer Jungs zum Finale über das Lösen des Ticket zum großen Bundesfinale der 16 besten Teams Deutschlands in Berlin! "Leider haben wir uns zu spät auf die mannschaftlich sehr ausgewogenen vier Spieler des Martino-Katharineum Gymnasiums aus Braunschweig einstellen können", blickt Bennit der 0:2-Niederlage (11:15/23:25) hinterher. "Wir haben großartig gekämpft und hätten es fast geschafft. Aber ehrlicherweise waren die besser und haben es absolut verdient. Wir drücken ihnen jetzt selbstverständlich als Niedersachsen die Daumen für Berlin. Und im nächsten Jahr greifen wir wieder an!".
Auf dem Foto von links nach rechts (hinten): Fabian Althaus, Finnjen Tatge, Ludo Wilp, Joshua Timm; (vorne): Herr Müller, Bennit Müller
Von: Stefan Müller