Warum hat die Mannschaft 2050 mehr Spieler als die Mannschaft 2010? Beim Kickern kann man in der Ausstellung „Gradwanderung“ erfahren, wie Treibhausgase in der Atmosphäre die Wärmestrahlung daran hindern, von der Erdoberfläche in den Weltraum zu entweichen. Ein riesiges „Vier-Gewinnt-Spiel“ lädt dazu ein, verschiedene Szenarien zur Temperaturerhöhung in Abhängigkeit vom prognostizierten Anstieg des Kohlendioxidgehalts zu veranschaulichen. Welchen Vorteil bieten Offshore-Windparks gegenüber Windkraftanlagen an Land? In einer roten Telefonzelle kann man vier junge Frauen aus verschiedenen Regionen der Welt anrufen. Sie erzählen aus ihrem Alltag: wie sie leben, was sie in ihrer Freizeit machen, wie sie wohnen und welche Sorgen sie haben. Welche von ihnen mag wohl die höchste und welche die niedrigste CO2-Bilanz haben? Aus einem Schrank kann man Schubladen mit Zeitungsberichten über die Trockenräume Afrikas ziehen. Welche Ereignisse sind tatsächlich passiert? Bei welchen handelt es sich um „Fake-News“? An diesen und vielen weiteren interaktiven Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen des Vikilu erfahren, wie das Klimasystem funktioniert, welche Auswirkungen der Klimawandel in den verschiedenen Klimazonen der Erde hat und welche Verhaltensänderungen zum Klimaschutz beitragen können. Dass zum Beispiel schon durch das Abziehen des Handy-Ladekabels und durch das Kochen mit Topfdeckel Strom gespart werden kann, war für viele Teilnehmer(innen) eine Erkenntnis, die sich leicht in die Praxis umsetzen lässt.

An jedem Exponat erhielten die Gruppen einen Geheimcode. Die Summe aller Codes ergab schließlich eine Buchstabenfolge, mit der jede(r) Schüler(in) sich einen personalisierten Lebenslauf für das Jahr 2050 (mit Foto!) ausdrucken konnte. Der Besuch der Wanderausstellung „Gradwanderung“, die von der Deutschen Klimastiftung im Oktober 2017 für zwei Wochen nach Hameln geholt worden war, bot viele Informationen, die im Erdkundeunterricht der 7. Klassen aufgegriffen und vertiefend betrachtet werden. Von: Julia Ley und Bettina Tovar-Luthin