Frau Hegenbarth-Eimer, Frau Ley, Frau Linke, Frau Sepulveda, Frau K. Schmidt, Herr Schwarz, Herr Stöckemann-Brang, Frau Schultheiß, Frau Widmer, Frau Zabel

Tag 1, Montag:

Am 12.06.2023 stehen die zehnten Klassen des Vikilus wartend und voller Vorfreude vor den Reisebussen. Werden ihre Erwartungen erfüllt werden?

Der erste Stopp: Marienborn. Der Hunger nagt an uns und wir müssen zwischen der Gedenkstätte des ehemaligen DDR-Grenzübergangs und der überteuerten Gastronomie entscheiden.

Kurz nach 13:00 Uhr dann der Schock: Was von außen aussieht wie eine Hippie-Bar entpuppt sich als unser Hostel. Als wir dann die Zimmer ohne Erwartungen betreten, werden wir positiv überrascht: Die Zimmer sind überwiegend sauber und ausreichend ausgestattet. Lediglich die Duschen lassen zu wünschen übrig. Später fällt dann noch die Abwesenheit von Schränken und einer Klimaanlage unangenehm auf. Alles in allem eine, für den Preis, nette Unterkunft in ausgezeichneter Lage. 

Nach kurzer Einrichtungszeit begeben sich die Schüler*innen aller Klassen in einen Abenteuer-Mix, bestehend aus einer Foto-Rallye und einer großen Portion Freizeit. Dabei hat uns die Abwechslung zwischen Freizeit und Information sehr gefallen und uns einen guten ersten Eindruck von Berlin geben können.

Am Abend werden wir erstmals mit der Security konfrontiert, die ihren Job definitiv etwas zu ernst nimmt. Erschöpft fallen wir dann in unsere Betten, um am nächsten Tag mit neuer Energie Berlin erkunden zu können.

Tag 2, Dienstag:

Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und überraschend gut für ein Hostel. - Das hätten wir gesagt, wenn wenn wir an dem Tag wirklich Frühstück bekommen hätten. - Leider gibt es anscheinend Komplikationen, wodurch die Schlange zu lang ist. Also gehen einige von uns kurzerhand zu Netto um die Ecke. Das ist auch sehr lecker.

Danach gehen wir alle zurück zum Reisebus, um unsere Stadtrundfahrt anzutreten. Unser Stadtführer überzeugt zwar nicht rhetorisch, aber sein Stadtwissen ist sehr vielfältig. Auch wenn uns die wirklich wichtigen Sehenswürdigkeiten erspart bleiben, lernen wir viel über das Nikolai-Viertel und die East-Side-Galerie. Danach dürfen wir erfreulicherweise unsere Zeit frei gestalten. Abends steht dann im Theater des Westens das Musical „Romeo und Julia - Liebe ist alles!“ an. Wirklich sehr beeindruckend!

Tag 3, Mittwoch:

Am Mittwoch können wir uns dieses Mal am leckeren Frühstück bereichern. Danach geht es für unsere Klasse zur Charité. Dort werden diejenigen enttäuscht, die auf die Organausstellung hoffen, denn diese ist leider geschlossen. Insgesamt kann man die Führung aber als informativ bezeichnen.

Ab da geht es für uns nur noch bergab, denn wir besichtigen die Berliner Unterwelten. Die alten Atomschutzbunker sind wirklich bedrückend. Sehr empfehlenswert!

Am Abend gibt es dann die Wahl zwischen Kino, Oper, Matrix (Disco) und Planetarium. Letzteres ist leider nicht sehr ratsam. Wer einen Sternenhimmel erwartet hat, wird bitter enttäuscht. Was es dort zu sehen gibt, ist eine viereckige PowerPointPräsentation über die Physik des Lebens. Wie man an den anderen Besuchern erkennen kann, sind wir keine geeignete Zielgruppe. Danach geht es zur Wiedergutmachung mit Frau Wagner und Frau Serafin auf den Spielplatz.

Tag 4, Donnerstag:

Donnerstag startet das Programm erst um 14:00 Uhr. Davor können wir uns die Zeit selbst einteilen. Nach einer langen Wartezeit gibt es ein leckeres Essen im Bundestag. Dort ist wirklich für jeden etwas dabei. Anschließend dürfen wir an einer Plenarsitzung teilnehmen und die CDU-Abgeordnete Mareike Lotte Wulf interviewen. Allerdings werden Getränke und diverse elektronische Geräte am Anfang einkassiert, die man beim Verlassen definitiv zurückfordern sollte…

Den letzten Abend verbringen wir bei einer englischen Comedy-Show auf einem Boot auf der Spree. Der Humor ist auf leiden Fall durchwachsen. 

Tag 5, Freitag:

Die ohnehin schon traurige Stimmung, die wegen der Rückfahrt am letzten Tag aufkommt, wird nur noch durch das schlechte Wetter und den Besuch von Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasigefängnis, verstärkt. Dort erwartet uns eine Führung, die emotionaler kaum hätte sein können. Wir werden von einem Zeitzeugen herumgeführt, der uns seine Lebensgeschichte auf spannende Art und Weise vermitteln kann, sodass sie einem noch lange in Erinnerung bleibt.

Insgesamt eine wirklich tolle und ereignisreiche Berlinfahrt. Wir danken allen Begleiter*innen und an der Organisation Beteiligten, insbesondere Frau Schmidt.

von Tom Laschet, Lasse Langhorst, Hannah Thiel, Mia Schröder, Michele Geisler, Charlotte Karow, 10e

2021  2022  2023