Leben wie Gott in Frankreich

Montag Morgen. Die Koffer sind gepackt. Die Sonne scheint und wir finden uns vor Michaels Bus zu einem letzten Gruppenfoto zusammen.

Aber die Abfahrt soll erst mittags erfolgen. Wir haben an diesem Vormittag noch ein volles Programm. Mit der Métro geht es zur Île de la Cité, dem eigentlichen Herz von Paris, denn hier wurde diese Stadt einst als Lutetia gegründet. Seit mehr als 800 Jahren steht dort Notre Dame, eine der wohl berühmtesten Kathedralen der Welt.

Weiter geht es über die Seine ins Marais, ein Viertel, in dem sich viele Synagogen, jüdische Geschäfte und ehemalige Stadtpaläste der Adeligen befinden. Unzählige Boutiquen mit unglaublich ausgefallenen Ausstellungsstücken ziehen die Damen in ihren Bann. Aber der Zeitplan lässt keinen Raum für ein ausgiebiges Shopping - das muss auf einen weiteren Paris-Besuch verschoben werden. Schließlich erreichen wir den Place des Voges, einen wunderschönen quadratischen Platz mit 36 nahezu gleichen Häusern, einst Aufenthaltsort des Adels und gelegentlich auch der Königin und des Königs.

Es ist mittlerweile 12 Uhr geworden. Michael und sein Bus warten vor der Opéra Bastille und es geht zurück ins ferne Hameln, wo wir nach vier Tagen Programm und insgesamt 20 Stunden im Bus um 23.30 Uhr zwar müde, aber doch glücklich ankommen. Wir werden von vielen Eltern sehnsüchtig (oder nach vier Tagen Ruhe auch nicht?) erwartet. Es gibt sicher viel zu erzählen ...

Ein kleiner Nachtrag: den Schülerinnen und ihrem ?Coq? wurde von französischer Seite ein großes Lob ausgesprochen - man habe nicht immer so ordentliche und gut erzogene Jugendliche im Gästehaus. Diesem Lob haben sich auch die mitreisenden Erwachsenen im Bus angeschlossen. Mädels und Monsieur Le Coq - macht weiter so!

Adieu Paris ... Mon amour et à bientôt ... fin juillet.