Leben wie Gott in Frankreich

Am dritten Tag dann der Louvre, das größte Kunstmuseum der Welt, ehemals Stadtschloss der Könige. Zeit zum Besuch der Joconde - der Mona Lisa - bleibt nicht, aber schon der Blick auf die beiden Glaspyramiden und die riesigen unterirdischen Hallen macht Eindruck. Auch wenn die Ankündigung eines längeren Fußmarsches nicht alle begeistert, schwingt man sich auf, zu Fuß die Tuilerien und die Champs Elysée zu erreichen. Die Aussicht auf so manche Boutique lässt die Damen dann doch frohen Mutes losmarschieren, wobei der Blick auf Preisschilder dann doch zu einem Kaufverzicht führt.

Am Nachmittag geht es sicher zum Höhepunkt jeden Pariser Besuchs im wahrsten Sinne des Wortes. Wir fahren auf den mehr als 300 Meter hohen Eiffelturm, der seit nunmehr 126 Jahren die Skyline dieser Stadt prägt. Auch hier wieder VIP-Gefühle. Menschenmassen stehen stundenlang in der Schlange, wir aber steigen pünktlich zur angemeldeten Zeit in den Fahrstuhl und genießen bei Sonnenschein den Blick über diese wunderschöne Stadt. 

Der letzte Abend steht bevor. Alle haben sich beim Essen im Gästehaus gestärkt, Michael Herter hat den Bus gestartet und es geht zu einer letzten Fahrt durch das jetzt nächtliche, aber mit tausenden von Lichtern beleuchtete Paris. Um 23.00 Uhr dann der lange ersehnte Anblick: wir stehen auf den Terrassen des Trocadéro und vor uns blinkt der Eiffelturm wie ein Christbaum - ein  Schauspiel, das sich bei Dunkelheit zu jeder vollen Stunde seit dem Beginn dieses Jahrtausends wiederholt.